Meine Bemühungen, per Einzelunterricht an meiner mit 9 Jahren unterbrochenen „Karriere“ auf der Altblockflöte wieder anzuknüpfen, schreiten erfreulicher Weise voran. Ich knacke nach und nach all die Stoppmarken, an denen ich damals un immer wieder zwischendurch, bei meinen Versuchen, autodidaktisch weiter zu machen, gescheitert war.
Meine Lehrerin ist mit mir soweit zu frieden und versucht tapfer, über mein katastrophales Gedächtnis, was Notennamen und neue Griffe betrifft, hinwegzusehen.
Ich bin stolz auf die Idee, das noch mal zu versuchen und habe mir gestern eine neue Flötenschule zugelegt. Meine alte war didaktisch nicht mehr auf dem heutigen Stand. Die Schule scheint mir sehr leicht. Ich werde sie im Sommer durcharbeiDa ist ein kleines Rondeau von Bach, eine Freude bis zur 5. Zeile, dann macht mir ein Lauf mit dem hohen d und e bislang den Garaus…
Die Altblockflöte riecht für viele so sehr nach Kinderkram, Kirche und alten Zeiten.
Mein Traum war es ja immer, Querflöte zu spielen. Leider fehlen mir dazu die musikalischen Fähigkeiten und das passende Zeitfenster, um so etwas neu zu lernen, ist ja wohl längst zu. Ich muss froh sein, dass das Fenster noch gerade soweit aufgeht, dass ich diese Hürde endlich nehmen kann!
Und man tut der Altblocflöte mit diesen Assoziationen wohl auch Unrecht: Wenn mir meine Flötenlehrerin etwas vorspielt, bringt sie dieses Instrument zum Tanzen. Ich bin beeindruckt!
Ich bekenne, derjenige zu sein, der dem dauernden Üben ausgesetzt ist und erkläre hiermit öffentlich, daß mir selbst das Spaß macht, beim Üben zuzuhören.