An die, die weiterleben

Gedanken von 20o3 – die heute noch immer zutreffen)
I
Ja, sicher, uns geht es gut.
Sogar unsere Armen sind meistens satt.
Die auf der anderen Seite stehen,
sehen uns mit Neid und Hass.

Man sagt euch, ihr müsst verteidigen,
was euer ist. Und warum?
Ich kann die Tür nicht verschließen vor denen,
die Einlass begehren.
Ich kann nicht sagen: Dies hier gehört uns.
Es gehört den Menschen.

Ich kann auch nicht sagen:
unsere Götter sind die besseren,
unsere Sitten sind die richtigen,
unsere Gedanken sind wahrer als ihre.

Rom bleckt mal wieder die Zähne.
Es hat die besseren Waffen
und einen großen Hunger.
Recht hat, wie immer, wer stärker ist:
Im Namen Gottes, der Demokratie und
was sonst noch so einfällt.

Dies ist keine Welt,
die wir euch mit Stolz hinterlassen.
Dies ist das Reich der Wölfe im globalen Pelz.
Am Hof herrscht der allmächtige
Spaß, und das Geklingel der Kassen
füllt die Hirne und Herzen.

II folgt

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