Neben dem Lockdown auch noch der Flockdown

Zugegeben, hier um Oberhavel hat die Schneelawine einen Umweg gemacht. Draußen liegen erst seit gestern vielleicht 6 cm super-weißer Neuschnee und es ist kalt.
In anderen Teilen Deutschlands sieht es bedeutend dramatischer aus.

Aber selbst die Metereolgen betonen inzwischen, dass die Schneekatastrophe von 2021 nicht ansatzweise der von 1978 vergleichbar ist. Dennoch überschlugen sich die Medien im Vorfeld in Panikstimmung und Warnungen. Das scheint ihr Job zu sein.

Aber: Es ist einfach mal Winter. Wenn ich die Fotos aus dem Schnee geplagten Münster in Westfalen sehe, fallen mir meine eigenen Erlebnisse dort aus dem Jahr 1970 oder 1971 ein, wo wir wochenlang nicht aus dem Haus gingen, weil es einfach zu anstrengend war, sich durch die Schneeberge vorzuarbe5ten.
Ein Aufruf im Netz, die tollsten Fotos vom schneereichen Winter in Nordrhein-Westfalen einzusenden, zeigen durch die Band Laternen und Vogelhäuser mit übergroßen niedlichen Schneehüten. Eine Katastrophe sieht anders aus.

Aber schön, vielleicht gelingt es mir in diesem Jahr mal wieder, im Garten einen Schneemann aufzustellen. Denn im Februar ist das sicher ganz o.k. Ich erinnere mich, dass ich im Jahr 2006 Mitte März nach einem plötzlichen späten Wintereinbruch noch einen Schneemann gebaut habe voller Frust, weil ich eigentlich längst mit dem Frühlingsbeginn gerechnet hatte.

Mitte März 2006
Februar 2008
Februar 2009

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2 Antworten zu Neben dem Lockdown auch noch der Flockdown

  1. Fritz Adoni sagt:

    So ist dem wohl, im Harz sieht es etwas anders aus, aber es ist Winter und die Notstandsgesetze hindern die Menschen nicht wirklich daran ihre Straßen zum Teil gemeinsam frei zu legen. In kleinen Städten mit engen Gassen nicht so einfach, aber es war noch nie einfach, wenn soviel Schnee auf einmal gekommen. Der Glühwein nach gemeinsamer Tat ist wohltuend, genauso wohltuend wie die dabei geführten Gespräche, allerdings den Notstandsgesetzen folgend, eine Katastrophe.
    Eine Katastrophe ist der Winter allerdings nicht, auch wenn die Zeitung seit einsetzenden Flockenwirbel nicht im Briefkasten gesteckt. Nur heute wird aus allem eine Katastrophe gemacht, wir leben in einer wahren Zeit von Katastrophen, ist es Winter, ohne Schnee und Frost, ist es eine Katastrophe, fällt Schnee und wird es Kalt, ist es eine Katastrophe, Regnet es, ist es eine Katastrophe, Scheint die Sonne zu lange, ist es eine Katastrophe, kriecht ein Virus durch die Gassen, ist es eine Katastrophe, … eigentlich nur noch Katastrophen und wir leben in einer katastrophalen Welt und mit Katastrophen lässt sich gut Geld verdienen und Menschen manipulieren …
    Übrigens 1968 muss es gewesen sein, ein Winter mit sehr viel Schnee, ich erinnere mich, er stand mir bis zum Hals, es war schwer durchzukommen, was dazu führte, dass meine Eltern mich trugen …, durch den Schnee.

    • Mrs. Tapir sagt:

      Danke Fritz Adoni für den netten Kommentar und noch viel Vergnügen im Schnee. Hoffen wir, dass sich Merkel und C0 nicht auch noch ein Schnee-Vergnügungs-Verbot einfallen lassen!

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