meine literarische Homepage plus Archiv haben eigene Domain

Auch für meine literarische Homepage habe ich jetzt eine eigenen Domain, Das heißt, der Zusatz „meinglashaus“ entfällt bei der URL.

Neue Texte in der Homepage:

www.poesieundtexte.de   von dort aus kann man auch das Archiv aufrufen.

Textearchiv direkt:

www.textearchiv.poesieundtexte.de

Weiterhin viel Spaß dabei!

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neuer Blogname: www.daskuscheltier.de

Noch immer schauen täglich mehr Leute in dieses alte Blog, obwohl ich seit Wochen das Blog unter dem neuen Namen (ohne Glashaus) weiterführe.

Am 1.12.08 werde ich diesen alten Zugang zum Kuscheltierblog zumachen.

Also bitte: www.daskuscheltier.de

Viel Spaß bei meinem Blog weiterhin.

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Das Leben geht weiter

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So eine persönlich Trauerphase im Leben nimmt einem erst mal alle Kraft und Lust.

Die ersten Tage nach dem Tod unserer geliebten Anka war mir eigentlich alles egal, selbst die derzeitige Bank- und Wirtschaftskrise, mein Kuscheltierforschungsprojekt, der leuchtende Herbst, das Buch über die Folgen von neoliberaler Ideologie und Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit, das ich schreibe… alles war weit weg und ließ mich völlig kalt.

Die Gegenwart ist weiter beeinträchtigt von den immer wieder aufflammenden traurigen Gedanken an Anka und den Gefühlen des Verlustes.
Vor meinem Fenster läuft eine Frau durch den Regen an unserem Haus vorbei, einen kleinen Hund an er Leine, der klatschnass wird, daran aber offenbar keinen Anstoß nimmt. Wenn Anka noch wäre, würde sich jetzt am Zaun eine heftige Revierverteidigungs-Szene abspielen. So aber geht alles lautlos vorüber.

Aber es geht weiter.
Allmählich tauche ich wieder auf und richte mich auf die Zukunft aus.
Ich habe die Empfindungen und Sitten von Menschen, die nach einer Beerdigung und einer tiefen Trauerphase plötzlich anfangen, zu tanzen und ihr Leben zu feiern, immer bewundert. Heute fällt mir eine solche Haltung schwer. Aber sie kann einen retten und wäre sicher immer auch im Sinne derer, die wir betrauern.

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Kuscheltier-Blog bekommt eigene Domain

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Der Kuscheltier-Blog verabschiedet sich vom Glashaus und hat jetzt eine eigene Domain:

www.daskuscheltier.de

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meine Anka ist tot

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hier ist meine Anka noch vor

wenigen Tagen herumgestromert….

 

 für Anka

 

Die Sommerastern sind verblasst wie alte Bilder.
Oktober müde liegt das Feld.
In diesem Herbst kann ich
die Müdigkeit der Bäume fühlen
mit jedem Blatt,
das fällt.
Sanft kommt das Sterben,
still und blass.

 

Ich habe so oft über sie geschrieben. Ihr Tod kam erschütternd plötzlich. Unser Garten, unser Haus sind auf einmal leer. Meine Anka ist fort: ein lebendiges Wesen, dass sich immer wie verrückt gefreut hat, wenn ich kam, auch wenn ich nur kurz am Auto gewesen war, ein Wesen, dass uns mit ihrer Freundlichkeit und Zuversicht, mit ihrer intensiven Gegenwart und ihrer Fähigkeit, Glück zu finden in den winzigsten Kleinigkeiten ihres Lebens.

Wir werden lange brauchen, um nicht mehr mit Schmerz an sie zu denken. Vergessen werden wir sie wohl nie.

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Bachelor gescheitert

 

In der FAZ, der man nun wirklich nicht gerade Anti-Neoliberalismus vorwerfen kann, stand am 9.  September ein Artikel mit dem Titel „Bologna-Prozess gescheitert“, auf den ich erst jetzt gestoßen bin.
Es wird berichtet, dass der Deutsche Hochschulverband zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die Ziele, die mit der Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge angestrebt wurden, nicht nur nicht erreicht worden sind, sondern dass die „Reform“ genau das Gegenteil bewirkt hat!
z.B.

  • Die erwünschte größere Mobilität der Studierenden wurde nicht erreicht, im Gegenteil . Der angestrebte „europäische Hochschulraum“ wurde verfehlt.
  • Die Zahl der Studienabbrecher hat sich nicht verringert, sondern erhöht. 22% der Universitätsstudenten und 22% der Fachhochschulstudenten brechen inzwischen ihr Studium vorzeitig ab.
  • Da inzwischen an den Universitäten nur maximal nur 30% den Masterabschluss machen, der dem alten Diplomabschluss entspricht, bleibt die wissenschaftliche Ausbildung auf der Strecke. Hochschulen und Arbeitgeber erwarten den bewährten Ausbildungsgrad. Es müssten nicht 30 sondern bis zu 80% den Master machen. Bafög wird aber z.B. nur bis zum Bachelor bezahlt.

Der Hochschulverband fordert den Stop des Reformprozesses, soweit er noch zu stoppen ist.

Die Punkte oben lassen sich noch ergänzen:

  • Die neuen Hochschulabschlüsse pressen Studieninhalte in engere Zeitrahmen und verlangen gleichzeitig ein hohes Maß an Eigenstudium, sodass für die Studenten eine 40 bis 60 Stunden Woche dabei heraus kommt. Ein Großteil der heutigen Studenten muss aber Geld verdienen, um überleben zu können.
    Das heißt also für alle, die nicht hinreichend von ihren Eltern unterstützt werden oder wenigstens Bafög bekommen: entweder hoch verschulden oder nicht studieren.
  • Studieren und Geld verdienen läßt sich nicht mehr vereinbaren. Studieren ist immer weniger Bildungsprozess als Stress und kurzfristige Paukerei von Wissen, das in ständigen Prüfungsverfahren abgefragt und dann vom Studenten innerlich abgelegt wird.
  • Die zeitliche und notgedrungen auch inhaltliche Verkürzung des Bachelor-Studiums führt zur Zeit offenbar 80% der Universitätsstudenten zu einer enormen Qualifikationssenkung und einer Entwissenschaftlichung der Hochschulausbildung. Das gilt extrem für die Fachhochschulen:  95% unserer Fachhochschulstudenten (Fachbereich Sozialwesen) machen nur den Bachelor. Das bedeutet i.d.R. 1 Jahr weniger Studium für den normalen Sozialarbeiter.
  • Dies geschieht offenbar nach dem Motto: Sozialarbeiter sollen nicht denken und fragen, warum und wie sie etwas tun. Sie sollen das tun, was in den Qualitätshandbüchern der jeweiligen Träger drin steht: effiziente Arbeit durch effiziente – und bequeme – Ausgebildete.

Zu der Zeit, als ich am  17.10.2006    hier im Blog von der Umsetzung des Bologna-Prozess in unserem Fachbereich berichtete, galt man als Ewiggestriger und Reformunfreudiger, wenn man die neue „Studienreform“ auch nur kritisch sah. Auf den Vorzügen des alten Diploms zu bestehen galt als unerwünscht, beinah als Kapitalverbrechen.

Aber „menschliche Irrtümer“ der Politik und der Wirtschaft scheinen ja zur Zeit in Mode zu kommen. Und keiner schlägt sich an die Brust und geht in sich. Sondern das Geld der Steuerzahler wird hergenommen, um die durch Fehlplanung, ungeprüfte Schnellschüsse und Gier nach  großen Einsparungen oder großen Profiten entstandenen Folgeschäden, aufzufangen.

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Demo gegen den Überwachungsstaat

zum Kuscheltierfragebogen

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Bei dem wunderbarsten Demonstrationswetter fand heute in Berlin eine Demonstration statt, zu der die Liberalen, die Grünen und die Linke aufgerufen hatten. Eine fast kuriose Zusammenstellung. Dazu alle möglichen Gruppen und Einzelpersonen.

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Viele gute Ideen und Plakate waren zu sehen. Der Demonstrationszug wirkte relativ lebendig. Das lang wohl vor allem an den auffällig vielen jungen Leuten, die mit demonstrierten. Die Ankündigung von ca. 30 000 Demonstranten halte ich für zutreffend.

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Ansonsten: kaum ein politisches Wort, keine Forderung zu den noch brennenderen politischen Themen:

  • Einsatz der Bundeswehr im Inneren,
  • Zusammenbruch der Bankenwelt und die Steuerzahler päppeln sie wieder auf,
  • der Meeresspiegel wird in diesem Jahrhundert um 1 m steigen usf.

Die meisten, die da demonstrierten fühlten sich – so mein Eindruck – einfach in ihrer Privatsphäre gestört und bedroht und setzten sich dagegen zur Wehr.

Ich frage mich, wann die anderen Themen unser aller Privatsphäre bedrohen werden.

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Kuscheltier-Forschung online

Jetzt geht es los.  Ihr könnt alle mitmachen: zum Fragebogen
Ich habe ein wenig gebraucht, die Sache technisch hinzukriegen. Gewisse Holperigkeiten bitte ich zu entschuldigen. Mit der Zeit wird’s sicher besser.
Wäre nett, wenn der eine oder andere sich schnell mal zum Minifragebogen durchklicken könnte und ein paar Klicks dalassen würde!

Der Fragebogen steht im Zusammenhang mit meinem Forschungsprojekt „Kuscheltier“, über das ich an dieser Stelle schon berichtet habe.

Ich habe für die Auswertung fachkundige Hilfe. Klausi braucht eine neue Aufgabe, nachdem ihm hier in der Streusandbüchse Anka total die Show gestohlen hat.

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der Sommer war sehr groß …

oder nicht?
Wir jedenfalls hatten noch im April kaum zu hoffen gewagt, dass es in unserem Garten wieder blühen und grünen wird.

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Wir können nicht klagen. Alles war sehr hoch und auch ziemlich üppig. Wahrscheinlich hat dem Garten die 30 cm Erde gutgetan, die wir wegen des Hochwassers im Frühjahr auftragen mussten. Es gab viel zu tun.
Dann war da noch mein runder Geburtstag, der Sommer gab freundlicher Weise noch ein paar kleine Intermezzos und wir konnten mit einem spätsommerlichen Garten  die Gäste erfreuen, in dem der Herbst sich schon ankündigte aber die Sonne noch alles in Grüngold tauchte. Und abends gab es noch eine Ahnung von blauen Sommernächten.

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Ein paar Tage später scheint es vorbei. Noch steht alles, aber die kalten Nächte werden dazu führen, dass unsere großen  Fuchsschwänze, die Schmuckkörbchen, die letzten Löwenmäulchen und als erstes die Kapuzinerkresse mit einem Mal aufgeben und in sich zusammenfallen werden. Dann heißt es Beete aufräumen, Herbstarbeiten in Angriff nehmen, Laub vom Rasen kehren…

Vor ein paar Tagen haben die großen Birken aus dem Nachbargarten noch ihre kleinen Nüsschen über alles geschüttet. Birkennüsschen waren geradezu allgegenwärtig. Jetzt folgen die gelben Blätter. Bald sind die Kronen leer.
Esmacht wieder Spaß, abends am Feuer zu sitzen.

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Ich hoffe auf einen schönen Oktober.

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Pariser Sommerfest am Bassin

Das große Bassin, an der Metrostation „Stalingrad“ gelegen, und durch den Canal Saint Martin gespeist, hatten wir schon in den ersten Tagen unserer Pariszeit entdeckt.

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Hier ist Paris nicht all zu sehr herausgeputzt. Hierher verirrt sich wohl auch nicht so oft ein Tourist. Dafür aber ist hier die Pariser Bevölkerung hier zu Hause.

An einem unserer letzten Tage gerieten wir zufällig mitten in ein Sommerfest, dass entlang der Ufer des großen Bassins gefeiert wurde.

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Entlang des Ufers waren große Sandkästen für die Kleinsten aufgeschüttet und mitten drin – bequeme Liegestühle für die Muttis und Vatis – ein super Idee, fanden wir.

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Am meisten aber hat uns der öffentliche Tanz beeindruckt: eine Tanzfläche, Musik vom Band, jede Menge begeistert  und ausdrucksstark tanzende Paare jeder Altersgruppe

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und rings herum Zuschauer, Leute, die gleich auch mittanzen würde, auf ihre tanzwütigen Mütter wartende Kids,

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und z.B. auch wir….

Da waren Leute einfach nur fröhlich und ungezwungen. So viel spontane Lockerheit und Lebensfreude und gleichzeitig so viel  Eleganz und Musikalität dürfte man in Deutschland vermutlich lange suchen.

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