Herr Gugelmoser und die türkische Universität in Deutschland

„Ja ,mei, gibts denn sowas überhaupt bei denen auch? Bei uns schaffen die Buben doch kaum die Volksschule!“

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Willkommen im aktivierenden Sozialstaat: Luxus-Artikel Brille

Man weiß ja, was gespielt wird und wo man lebt… aber irgendwann kommt die Erkenntnis wirklich bei einem an.
Das war für mich heute.

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Esel kennen sich aus

Als letzte Woche meine Freundin erwähnte, sie hätte für ihre Lesebrille 1000 Euro ausgegeben, habe ich still bei mir gedacht: Typisch, mal wieder das teuerste Disigner-Modell gekauft….

Heute wurde ich im Brillenladen aufgeklärt: Brillen sind rund herum Luxusartikel. Die Kasse zahlt seit 2004 keinen Zuschlag zum Gestell und inzwischen auch Null zu den Gläsern.
Zugegeben, meine letzte Brille ist schon ein paar Jährchen alt. Immerhin gabs da noch eine Kleinigkeit dazu und die Gläser wurden – bis auf Entspiegelung und ähnliche Sonderwünsche – von der Kasse übernommen…
Die Brillenverkäuferin eben sah mich dezent mitleidig an. Wieder eine, die noch nicht in der Moderne angekommen ist!

Ich aber stand richtig schockiert herum zwischen den teuren und meistens auch noch ziemlich hässlichen Brillengestellen und dachte entsetzt: „Was macht ein 20 jähriger arbeitsloser Mensch, wenn er eine Brille braucht?“ Meine Kinder brauchen alle keine Brille, schoss es mir durch den Kopf! Ein Glück! Was machen Hartz IV-Empfänger?

Ich habe mich ernsthaft geschockt aus dem Laden entfernt und überlege seit dem, wieso es das eigene Risiko eines Menschen sein kann, dass er eine Brille braucht. Kann ein Mensch mit Kurzsichtigkeit ohne Sehhilfe überhaupt durchs Leben kommen? Er wäre zumindest eine ernsthafte Verkehrsgefährdung. Von Schulbesuch, Führerschein, Teilnahme am kulturellen Leben mal ganz abgesehen. Und wieso zahlt dann seine Kasse nichts? Wieso ist eine Brille neuerdings ein Luxus, den ich mir eben leisten muss? Trage ich meine Brille etwa, weil sie mir so gut steht? Ich denke eher nicht.
Ach so, ich begreife, es ist schon notwendig, dass ich die Brille habe, aber es ist trotzdem mein persönliches Risiko. Denn das heißt eben noch lange nicht, dass die Kasse was dazu gibt. So wie die Spritzen gegen meineArthrose, die seit 3 Jahren wie ein Wunder wirken, deren Bezahlung die Kasse aber abgelehnt hat, weil dieses Medikament nicht wirklich heilt. Wirklich fürsorglich gedacht, liebe Kasse.
Klar, und eine Brille heilt eben auch nicht den Sehfehler. Das muss es sein. Da heißt es jetzt einfach, Pech gehabt. Wenn nächstens wieder ich auf die Welt komme und habe vielleicht nur ein Bein, zahlt mir dann noch jemand was für eine Gehhilfe? Habe ich dann auch nur Pech gehabt? Schlechte Aussichten!

„Ach, das ist doch schon lange so!“, sagt mir meine kleine Brillenverkäuferin und glaubt, damit eine hinreichende Erklärung abgegeben zu haben. (Manchmal wundere ich mich, dass die Leute hier im Osten noch viel williger und bereiter der Marktwirtschaft ihre Dankesopfer bringen. Sie kennen den Kapitalismus nicht mehr anders, könnte man sagen. Stimmt. Aber immerhin gabs hier früher mal was ganz anderes.)

Ich gehöre einfach zu denen, die es nicht begreifen, die es vor allem nicht einsehen wollen, was da passiert, die immer noch davon sprechen, dass ein neu backenes Brötchen in ihrer Kindheit 6 und ein altbackenes 5 Pfennig kostete. Und in der Apotheke habe ich vor 25 Jahren noch 50 Pfennig pro Rezept dazugezahlt.
So was heute laut zu sagen, kommt immer schlecht an, so als würde man ein schamloses Schuldbekenntnis ablegen, dass man in seinem früheren Leben die Wirtschaft brutal um ihre Profite betrogen habe. Dafür sollte man sich lieber schämen.

Niemand scheint in diesem Lande etwas dabei zu finden, dass wir zunehmend freigesetzt werden von allen Sicherungen, allen Rechtsansprüchen, allen tariflichen Bezahlungen. Alle tun so, als würden sie zu den Gewinnern der Gesellschaft gehören, als würde gerade sie diese Entwicklung nicht treffen. Geiz ist eine Modetrend, keine Notwendigkeit. So auch meine kleine Brillenverkäuferin.

Das Schlimme ist, dass all das den Leuten so vorkommt wie ein gewaltiges Naturgesetz, das uns überfällt, das wir nicht beeinflussen und stoppen und schon gar nicht verhindern können. Und wenn wir den Göttern fleißig Opfer bringen, werden sie uns vielleicht nicht so schlimm heimsuchen. Auf alle Fälle hat es keinen Sinn, sich gegen das Unvermeidliche aufzulehnen. So ähnlich wie bei der Klimaveränderung.
Hoppla, die ist ja auch selbst gemacht.

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„Semesterferien“ – ab in die Streusandbüchse

Hier erwartete mich hinter und um unser Haus etwas, das wie ein japanischer Wassergarten aussieht, alles ist nur noch mit hohen Gummistiefeln zu erreichen, dafür blühen bereits die Haselnüsse.
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Na denn ahoi!

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Wohnungsnomadin

Ich arbeite in Jena und wohne in O. Das ist eine anstrengende Geschichte. Und eine teure dazu. Man nennt sowas Doppelhaushalt, aber er bringt mir nichts für die Steuer, weil ich erst die Arbeit und dann den Mann in O hatte und nicht umgedreht. Pech.

Man nennt sowas ja Wochenendehe, in unserem Fall Semesterferienehe… Ob sowas beziehungsfördernd ist oder eher nicht, ich kann es nicht entscheiden. Jedenfalls ist es abwechslungsreich und mit ständiger Packerei verbunden. Sobald das Semester seinem Ende entgegen geht, fange ich an zu packen, damit ich in meiner Streusandbüchse alles parat habe, was ich vielleicht brauchen könnte.
Dieses Mal habe ich soviel Arbeitsunterlagen zusammengekramt, dass ich mich frage, ob ich vorhabe, hier die nächsten Jahre nicht wieder wegzugehen.

seit Tagen sah mein Arbeitszimmer so aus, überall Buchstapel, Papiere, Ordner…

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Es wird halt viel zu tuen sein: die neuen Seminare vorbereiten, ein Buch verlagsfertig machen, die Dokumentationsfilme meiner Übungen (Beratungsmethoden) schneiden und auswerten, das neue Buchprojekt ins offene Wasser kriegen, das neue Kuscheltierforschungsprojekt richtig durchplanen…..Und dazu einen hohen Stapel an Hausarbeiten, Vordiplomarbeiten und Diplomarbeiten.
An Arbeit wird es mir also nicht mangeln.

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Aupair?!

Meine Jüngste macht derzeit seit 5 Monaten Erfahrungen als Aupair in Irland.

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Hier war die Welt noch in Ordnung; G. bei ihrem Segelschiffpraktikum im Sommer

Nach allem was ich so höre von ihr, scheint sich meine alte Meinung zu dieser Form von Auslandserfahrungen zu bestätigen: Vom Prinzip her stehen sich hier zwei Erwartungen gegenüber, die letztlich kaum vereinbar sind. Es kann eigentlich gar nicht wirklich klappen.

Aber G. wollte es unbedingt. Und sie wirds auch überleben, denke ich. Aber es ist nicht das, was sie sich erhofft hatte, bei Weitem nicht.
Dabei gab es in unserer Familie doch einschlägige Erfahrungen mit dem Aupair-Konzept.
* Schon meine Schwägerin ließ sich vor 40 Jahren von ihrem Bruder anrufen und mit der erlogenen Hiobsbotschaft beglücken: die Mutter sei schwer krank und sie solle sofort nach Hause kommen – denn sie hielt es nicht mehr aus.
* Und vor gut 15 Jahren eröffnete mir unser Warschauer-Aupair-Mädchen auf dem Weg zum Kindergarten, wo sie in Zukunft unsere Jüngstee jeden Tag abholen sollte: „Eigentlich hasse ich kleine Kinder!“
Mir blieb schier die Luft weg. Trotzdem hat sie später unserer Jüngsten beigebracht, Löwen zu zeichnen und hat ihr polnische Lieder beigebracht. Aber sie blieb unglücklich und schließlich trennten wir uns in gegenseitigem Einvernehmen vor der Zeit.

Trotzdem konnte meine Jüngste es also nicht lassen: Sie wollte nach dem Abitur unbedingt nach Irland. Die Aupair-Agenturen warben und es gab im Internet Jubelberichte ehemaliger Aupairs zu lesen, die meiner Tochter reizvoll schienen. Die Agentur verlangt von den Bewerberinnen vorher Nachweise über Kinderbetreuungen, was ich eigentlich sehr sinnvoll fand. G. legte los und machte diese geforderten Erfahrungen. Für mich war damals schon abzusehen, dass Beschäftigung mit Kindern nicht gerade ihre Stärke ist und ihr Interesse trifft. Sie wollte unbedingt nach Irland, ihr Englisch aufbessern, Auslandserfahrungen machen ….

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Die Küste bei Dublin

O.k.
Nun sitzt sie seit 5 Monaten in einem langweiligen, bürgerlichen Vorort von Dublin und friert. Die grüne Insel ist seit Monaten nur naß-kalt, windig und die Iren scheinen ihre Wohnungen viel weniger zu heizen, als wir es in Deutschland gewohnt sind. Die Familie sagt, sie sei die „Aufpasserin“ der 8jährigen Tochter, sie putzt jeden Morgen die Küche, die die Frau des Hauses nach ihrer abendlichen Kochschlacht ziemlich putzbedürftig zurückgelassen hat usf. Klingt eigentlich ganz nett und harmlos.
Das kleine, verwöhnte Mädchen versichert einmal in der Woche, G. sei bisher ihre allerliebste Aufpasserin. Die Mutter ist eine gestresste Frau, die viel verspricht aber nicht mal die Hälfte davon einlöst. Sie behandelt meine Tochter wie ein Dienstmädchen und kann gleich darauf zuckersüß sein und ihr jede Unterstützung zusagen. Aber es ist kein Verlass darauf. eine Tochter fühlt sich eingesperrt. Sie kann nichts unternehmen, weil sie ständig in Bereitschaft sein muss und weil sie sich in der Wohnung, die sie täglich sauberhält wie eine Fremde vorkommt. Sie kann sich nie wirklich zurückziehen. Sie nimmt an den Mahlzeiten teil, aber sie hat letztlich keinerlei Familienanschluss. Die Familie unternimmt nichts gemeinsam, an dem sie dabei sein kann. Die Familie zeigt null Interesse daran, wer G. ist, was sie interessiert, was sie z.B. an Irland interessiert. .
Und da Irland wohl richtig teuer ist, ist an Aussteigen, irgendwoanders Arbeiten und vom eigenem Geld Leben und in einem eigenen Zimmer Wohnen nicht zu denken. Also bleibt sie, beißt die Zähne zusammen und lernt für ihren Englischkurs.

Es ist das alte Lied, der Grundwebfehler im Aupair-Konzept:

Die jungen Leute suchen eine Möglichkeit, sich einige Zeit kostengünstig im Ausland aufzuhalten, dort Erfahrungen zu sammeln, Leute kennen zu lernen , im Hintergrund eine Familie, die ihnen den Aufenthalt und das Hineinwachsen vielleicht erleichtert und sie nicht ganz alleine dastehen lässt….
Die Familien suchen ein billiges Dienst- und/oder Kindermädchen, keine erwachsene Tochter, keinen Gast.

Ich kann es den Familien nicht verübeln. Es ging uns ja selber so. Man ist froh, entlastet zu werden. Die Aupairs sind erwachsen. Das, so glaubt man, entlaste einen auch von sowas wie Fürsorgepflicht.

Sicher gibt es auch Aupairs, die es besser treffen und Familien, die mehr Zeit, Energie und Zuwendung auf ihre billige Dienstmagd verwenden und sie vielleicht auch als das begreifen, was sie sind: junge Menschen, die etwas erleben und dabei nicht ganz und gar alleine gelassen sein wollen. Aber vom Prinzip her stehen sich hier zwei Erwartungen gegenüber, die letztlich kaum vereinbar sind. Es kann eigentlich gar nicht wirklich klappen.

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Herr Gugelmoser über die Bedeutung der ethnischen Herkunft

Herr Gugelmoser erklärte mir jüngst:

Das Zurückführen der Aggressivität der jugendlichen Migranten auf die Bedingungen, unter denen sie bei uns leben, das ist doch primitives, deterministisch marxistisches Denken! Schließlich muss man zur Kenntnis nehmen, dass eine erhöhte Gewaltneigung auch der ethnischen Herkunft der Türken und der arabisch stämmigen Menschen zuzuschreiben ist.

Alle reden über Ausländerfeindlichkeit, sagt Herr Gugelmoser weiter zu mir. Die sehen gar nicht, was wirklich los ist. Wir haben inzwischen eine massive Inländerfeindlichkeit. Und überhaupt, wie kommen diese Ausländer dazu, so unbescheiden zu sein und für sich Teilhabe an unseren Reichtümern Bildung, Arbeit, Zukunft zu fordern? Sollen sie doch nach Hause gehen! Da werden sie sehen, dass es ihnen noch gut geht bei uns. Dass sie statt dankbar zu sein auch noch frech werden und ihre Gönner angreifen, das sollte uns eine Warnung sein, sagt Herr Gugelmoser.

Was ich Herrn Gugelmoser gerne sagen würde:
Als ich klein war, galten bei uns im Ruhrgebiet die Italiener als besonders aggressiv und gewaltbereit, einfach weil sie für uns erstaunlich laut waren und immer Lärm um sich verbreiteten.
Wer davor? Die Russen? Wer noch…..
Kann man Gewaltbereitschaft nicht auch an der Schädelform erkennen? Am Haaransatz vielleicht? Wie war das gleich, Herr Gugelmoser?

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Probealarm

Wenn es nicht eigentlich ernst wäre, man muss schon schmunzeln:

Brief der Betriebsverwaltung an alle Abteilungen:

Am 7.1.08 Tag kam es im Kellergeschoss des Hauses Stettinerstraße in der
Elektrohauptverteilung unseres Unternehmens zu einem Schwelbrand eines Kondensators.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr bemängelte, dass sich trotz Feueralarm
noch zahlreiche Personen im Haus 3 aufhielten.

Grundsätzlich ist das jeweilige Gebäude beim Ertönen der Sirenen zu
verlassen!
Ich bitte außerdem darum, zukünftig Anrufe in der Verwaltung mit der Frage „Ob es wirklich
brennt?“ zu unterlassen!

N.N.

Na denn …

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Bärenglück

Hatte ich nicht schon einmal über mein geplantes neues Forschungsprojekt geschrieben: Die Kuscheltiere?

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Sie lächeln? Es handelt sich um ein höchst aktuelles, wissenschaftlich bisher wenig beachtetes Phänomen der frühkindlichen Entwicklung und Pädagogik und ist von der Bindungstheorie angefangen bis zu soziologischen Fragen richtig spannend. Und, ich gestehe, es macht Spaß! Darf das Forschung nicht?

In diesem Zusammenhang sammle ich Aussagen über die Bedeutung, die Kuscheltiere im Leben von Menschen hatten oder haben. Diese Aussagen finde ich überall. Meine seriösen Studierenden des berufspraktischen Kurses fingen gleich Feuer, als ich von meinem Projekt erzählte und hatten interssante Anregungen für mich. Z.B. diese:

* Warum bringen wir als Eltern es nicht übers Herz bringen, die Kuscheltiere wegzuwerfen, wenn die Kinder groß sind?
* Warum fixieren sich einige (nicht alle) Kinder Auf ein ganz bestimmtes Kuscheltier?

* Warum muss es immer genau das gleiche sein. Warum ist das Kuscheltier für manche Kinder nicht austauschbar, auch nicht durch ein neues Tier des gleichen Modells?(Geruch)
* Warum brauchen manche Kinder mehrere Tiere?
* Ist es „normal“ als Erwachsener sein Lieblingstier zu lieben?
* Warum ist die Erinnerung an den früher geliebten Teddy so intensiv?
* Weshalb bleibt man wie magisch angezogen vor Auslagen mit Kuscheltieren stehen?

Im Kontext meines Projektes lerne ich interessante Menschen kennen, die sich ganz und gar dem Phänomen Kuscheltier und vor allem dem Teddybär verschrieben haben, so z.B. Frau Frey, die Teddymutter von Jena, die nicht nur individuelle Teddys gestaltet sondern eine richtige

Teddyexpertin ist.
Neben Ausstellungen ist sie die Herausgeberin eines Buches mit Teddygeschichten („Der Blick des Teddybären“), die ihr auf ein Inserat hin von Teddyfreunden und Freundinnen geschickt wurden. Interessanter Weise sind es fast ausschließlich Geschichten von Menschen der ersten Nachkriegsgeneration.

Ein Besuch bei ihr brachte mir viele Teddyanblicke und etliche Teddyblicke, die sich neugierig, fragend, lustig, fordernd, verträumt… auf mich richteten. Es fiel mich schwer, sie alle da zu lassen. ‚
Und ich fand eine Fülle von Material, das ich für meine Forschungen gebrauchen kann. Herzlichen Dank!!

Über Teddygeschichten, Anmerkungen und Fragen zum Thema Kuscheltier freue ich mich übrigens immer.

Noch ein Tipp für alle Kuscheltierliebhaber und Liebhaberinnen und alle, die gerne mal Psychiater spielen möchten : In der Anstalt für Kuscheltiere bei paraplüsch kann man ein neues Tier kennen lernen und heilen… ein Schildkröte, der übel von ihren Menschen mitgespielt wurde! Viel Spaß!

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Neugestaltung meiner literarischen Homepage

Heute habe ich meine literarische Homepage „GESCHICHTEN-WERKSTATT“ neu gestaltet.
Das aktuelle Thema heißt: „BEZIEHUNGSKISTEN“.

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das liest sich z.B. so:

 

Der fünfte Goldfisch

Thore stand vor der Haustür und sah ihr nach. Der dunkelrote BMW würde gleich um die Ecke auf die Dorfstraße einbiegen.
Für den Bruchteil einer Sekunde konnte er ihr Gesicht noch sehen, ihren zusammengepressten Mund und die harten, angespannten Züge. „Alte Hexe!“, dachte er. Wie gut, dass er sie für ein paar Stunde nicht würde ansehen müssen! …..

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Ernüchterung

Der kühle Morgen hat die Zaubernebel plötzlich aufgelöst
und gibt den klaren Blick zurück in alle leeren Himmel.
Ich finde frierend mich, gestürzt auf feuchte Erde.
Der Zauber trägt nicht mehr.

Dort neben mir steht immer noch der gleiche Mann.
Das Leuchten seiner Augen ist jedoch erloschen.
Ich greife tief erschrocken nach dem Lächeln seiner Lippen.
doch meine steifen Finger brechen, was sie halten wollen.
Mein Arm wiegt zentnerschwer in dieser kalten Luft.

Der Jubelton, der letzte, ist verstummt.
Ich schweige auch
und kann es lange gar nicht fassen:
Zu unsren Füßen liegt der Turm
wie einst in Babel.

Da ist nur noch die Stille,
die da immer war.

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Beziehungskisten – mit Gemälden und Grafiken von Linde Bischof

Zur Illustration meiner Texte zum Thema „Beziehungskisten“, die ich in wenigen Tagen auf meiner Literatur-Homepage veröffentlichen werde, hat mir die Berliner Künstlerin Linde Bischof 31 ihrer Werke zur Verfügung gestellt.

Hier eine Kostprobe:

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