Vorfrühling

 Jetzt könnte es eigentlich richtig losgehen……

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Vorfrühling auf Usedom

Das Haus ist nicht mehr so ganz frisch, aber das schert den Frühling nicht im geringsten….

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Anka und die Flöte

Monate lang hat sie es ertragen ohne mit der Lefze zu zucken, wenn ich auf meiner Flöte spielte. Sie war geduldig auch da, wo ich an den sehr hohen Tönen feilen musste. Ich hatte mal einen Schäferhund, der versuchte sofort wegzulaufen, wenn in seiner Nähe irgendwer oder irgendwas Musik machte. Nicht so Anka.
Ich war deshalb stolz auf meine Anka. Auch meiner Tochter hat sie 4 Jahre bei Akkordeonspiel gelauscht.

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Und nun plötzlich das: Mit einem Mal beginnt Anka zu fiepen und zu winseln, sobald ich oder kranich einen Ton spielen. Aber sie verkriecht sich nicht, um der Musik zu entgehen, sie stürzt sich auf den Spieler, springt zur Flöte hoch, beschnupert sie aufgeregt und stimmt ein unangenehmes Hundegejammer an. Dabei läuft sie aufgeregt herum, hechelt und ist aufgeregt.

Vor einigen Tagen habe ich eine Diplomarbeit gelesen, die sich mit tiergestützter Sozialarbeit, dem Verhältnis von Tier und Mensch, ihren Kommunikationsmöglichkeiten und Verständnisschwierigkeiten befasste.
Ach wäre ich doch eine Hundeflüstererin! Denn warum Anka sich so verhält, was eigentlich mit ihr los ist, ich kann es nur raten, es erschließt sich uns nicht. Ist sie unausgelastet, möchte sie mitmischen, kann sie plötzlich die hohen Töne nicht mehr ertragen, ist sie eifersüchtig auf die Flöte (zum ersten Mal trat das Verhalten auf, als wir im Duo spielten). Ich weiß es nicht.

Nun versuchen wir, uns von Anka nicht die Freude am Spielen verderben zu lassen und lassen sie vor der Tür liegen und leise jammern. Es geht, aber wir haben trotzdem unsere Spieldauer am Tage auf die Hälfte reduziert. Und das ärgert mich.

Hat jemand dazu was zu sagen? Was ist mit unserem Hund los?

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Raubtierkapitalismus?

Beim Frühstück bleibt mir fast das Brötchen im Hals stecken:
Die Reporterin stellt gerade mal so nebenbei fest, dass es immer noch Menschen gebe, die noch nicht begriffen hätten, das die alte Volksweisheit nicht mehr stimme, dass es nämlich den Menschen gut gehe, wenn es den Unternehmern gut geht.

Bisher brachte man eben manches Opfer, damit die Wirtschaft floriert und schnallte bereitwillig die Gürtel enger, wenn es eine Wirtschaftsflaute gab. Dass wir alle vom Wirtschaftsgott und von seinen schwarzen Zahlen abhängen, das war ja lange schon klar. Aber jetzt machen die Unternehmen kräftig Kasse – aber denkste, das heißt noch lange nicht, dass sie deswegen automatisch auch was vom Kuchen abkriegen müssen. Verarscht!

Es wird Zeit, so meint die Reporterin, dass wir uns verarschen lassen, ohne mit der Wimper zu zucken:
Siemens, Nokia,

Und Herr Lafontaine hätte deshalb etwas dramatisch das Wort Raubtierkapitalismus gebraucht., dieser Populist…
Ich möchte mich verwahren gegen diesen Vergleich. Als Tierliebhaberin kann ich ihn nicht einfach so hinnehmen:

Kein Raubtier frisst weiter, wenn es satt ist, es jagt keine Beute, wenn es für sich genug hat, es tötet nichts und niemand, wenn es das nicht muss, weil sein Magen knurrt. Es nimmt einem anderen Tier nur dann was weg, wenn es selber Hunger hat.
Aber: Obwohl man selber wunderbare Profite macht, einfach so, trotzdem oder vielleicht ja auch gerade deshalb, immer noch höhere machen wollen und dabei über andere Menschen einfach hinweggehen, über ihr Leid, ihre Bedrohung, über ihre Sorgen und Nöte, sie in die Arbeitslosigkeit entlassen, der möglichen Armut aussetzen, ihre Biografien brechen,

– sowas bringen nur Menschen fertig.

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Schaltkinder

Vor 24 Jahren lag ich in der Frauenklinik und hatte um Mittag herum meinen Sohn geboren.

Es war ein großes Ereignis für die Klinik, denn er war das einzige Kind damals, das am 29. 2. 1984 in Wiesbaden geboren wurde. Er tat seinen ersten Schrei im Mittagsmagazin, die Belegschaft des Krankenhauses schenkte mir einen Riesenblumenstrauss, weil mein Sohn offenbar zum Erhalt der Kinderklinik Paulinenstift beitrug (es war damals in der Diskussion, sie zu schließen), eine Reporterin vom Wiesbadener Tageblatt besuchte uns und überhäufte meinen Sohn mit Geschenken….
Im Großen und Ganzen hat sich die astronomische Besonderheit im Leben meines Sohnes bisher nicht negativ ausgewirkt.
Aber er war immer mächtig stolz auf sein Geburtsdatum.

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mein Schaltjahrkind mit großer Schwester lange vor seinem „1.“ Geburtstag.

Heute erzählt mir derselbe Sohn am Telefon, dass es in Wiesbaden derzeit 186 Menschen gibt, die an diesem Tag Geburtstag haben.

Vier Jahre später, während der Sohnemann seinen Geburtstag feierte, sass ich zwischen 8 kleinen Jungs und zählte meine Wehen. Wir hatten es nicht darauf angelegt. Aber es wäre ja eigentlich ne tolle Sache gewesen.
Aber meine Jüngste entschied sich dafür, am 2. März zu kommen mit dem klaren Anspruch auf einen eigenen Geburtstagstermin.

Den Platz im Guinnes-Buch der Rekorde glaubte ich nur ganz knapp verpasst zu haben: Beinah wäre ich Mutter von zwei Schaltjahrkindern geworden, die keine Zwillinge sind. Heute höre ich von einer Frau, die drei Kinder an diesem Tag geboren hat. Na dann ist ja gut, dass ich es nicht noch einmal versucht habe.

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In Irland ist Frühling!

Eben mit meiner Jüngsten in Dublin gesprochen.

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Dort blühen die Bäume und es kommen die ersten Blätter……

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hinter meinem Schreibtisch …

locken die ersten Frühlingsboten … erfreulicher Weise haben wir beide keine Pollenallergie!

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Integration oder Assimilation?

Also, es empört den deutschen Michel, dass Erdogan behauptet, es gäbe in unserem Land Assimilationstendenzen.

Junge Türken freuen sich über den Sieg Deutschlands über Argentinen

„Integration beschreibt – nach Wikipedia – einen dynamischen, lange andauernden und sehr differenzierten Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens. Dieser Prozess besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und anwesender Mehrheitsbevölkerung.
Voraussetzung der Integration ist neben der Bereitschaft der Migranten, dazu gehören zu wollen und der Offenheit zur Entwicklung eins gleichberechtigten Zusammenlebens mit der Mehrheitsbevölkerung, die Akzeptanz des Grundgesetzes, insbesondere die Achtung der Menschenwürde, der Freiheit der persönlichen Entfaltung, der Glaubensfreiheit und der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.“

Und was für ein Prozess läuft da nun eigentlich wirklich bei uns?
„Eine „türkische Universität“ wagt der zu fordern, hier in Deutschland? Wer weiß, was die da für ne komische Wissenschaft verbreiten wollen? Na dem treiben wir das aber aus. Und von wegen Assimilation! Für ne richtige Assimilation muss erst mal Substanz da sein, die dem Wirtskörper auch dienen würde, die also zu ihm passt, wenn er sie sich einverleiben will. Wir wollen ja nur Integration, also, sie sollen nicht mehr so aus unserem Rahmen fallen, verdammt noch mal!
Berlin ist das größte türkische Gemeinwesen auf europäischem Boden. Aber bitte schön, wir haben ja nichts dagegen, aber es ist unsere Hauptstadt, eine deutsche Hauptstadt und so habt ihr euch zu benehmen: bitte also deutsch!“

Wenn ich im Ausland leben würde, wäre ich trotzdem oder sogar gerade deshalb darum bemüht, meine deutsche Identität zu erhalten, zu pflegen und mit LandsmännInnen zu feiern. Oder etwa nicht? Das hat mit der Integration in die andere Gesellschaft nichts zu tun, so lange sie mir meine Identität nicht nehmen will. Integration gibt es eben in zwei Varianten: „Friß und stirb“ oder „sei unser Gast und bleibe unter uns und wenn du möchtest, darfst du einer von uns werden“.
Und mit der Frage, ob ich die Gesetze des anderen Staates einhalte, hat das schon rein nichts zu tun. Das ist selbstverständlich und solange sie nicht gegen mich gerichtet sind auch akzeptabel. Deswegen bin ich nicht gleich eine von denen.

Das böse Erwachen des deutschen Michel, der nach Jahrzehnten Multikulti-Zeiten, in denen er sich für die andere Kultur und Menschengemeinschaft in unserem Lande einen Dreck interessierte, hat damit zu tun, dass er sich eben kein bisschen gekümmert hat. Und jetzt stellt er erbittert fest, „die sind ja immer noch Türken, die haben ja immer noch ihre Sitten, ihre Sprache, ihre Religion. Verdammt noch mal, wieso konnten sie sich in so vielen Jahren die besseren Werte, die ordentlichen deutschen Sitten und unser christliches Weltbild nicht von uns abgucken. Das ist ja eine reine Unverschämtheit, hier leben zu wollen und immer noch nicht wirklich deutsch zu sein oder sein zu wollen!!“
Erdogan hat den deutschen Michel sehr gut verstanden und sorgt sich um die vielen Menschen seines Volkes, die hier in der Fremde leben und immer noch den Underdog Status haben. Und die eher der Weigerung zur Integration verdächtigt würden, wenn sie öffentlich und mit Stolz türkischen Wein tränken.

Kleiner Tipp an unsere türkischen Freunde: In Estland ist es unter Russen üblich, sich estische Namen zuzulegen (zu kaufen), damit man nicht mehr als Russe identifiziert werden kann. Das fördert das Weiterkommen und schützt vor Ausgrenzung. Das wäre doch ein echter Integrationsschritt. Und wenn der Name nicht reicht,vielleicht könnte der eine oder andere Schönheitschirurg hilfreich sein, so nach Michael Jackson?

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sei doch kein Muselmann …

Wenn Olmert sich freut, dass er bei Angela M. so gut behandelt wird, dass sie ihm sogar heimatlichen, sprich israelischen Wein kredenzt, so ist das kein israelischer Nationalismus in Deutschland.

Türken in Kreuzberg

Aber wenn Erdogan seinen Landsleuten empfiehlt, auch in einem Land, das ihnen gegenüber weitaus weniger gastfreundlich ist, ihre türkische Identität nicht aufzugeben, so ist dies türkischer Nationalismus auf deutschem Boden?

Oder war der israelische Wein etwa getürkt?

O ja, wir Deutschen haben eine nette Anzahl türken unfreundlicher Schätze in unserer Kultur und Sprache ….

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Abend in unserem Dorf

Anka will noch mal raus und entführt uns in die Abenddämmerstunde.

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endlich wieder im Garten

bei dem unglaublichen Wetter konnte man endlich mal wieder in den Garten.

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Stillleben im Vorgarten an einem sonnigen Februartag
Unser hinterer Garten steht noch immer unter Wasser, aber im Vorgarten ist das Wasser jetzt versickert.
Zwar kommen bei uns schon die Zwiebelblumen raus, aber es ist schließlich noch tiefer Winter.
Ich habe mich auf Arbeiten beschränkt, die ich eigentlich schon im Herbst oder im frühen Winter hätte machen sollen. Aber es ist ein herrliches Gefühl, sich wieder im Freien bewegen zu können, und das bei einer Sonne wie im späten März…

Während Kranich unsere Holzstämme zersägte, um sie endlich auf dem Grundstück zu lagern, lief Anka zwischen uns hin und her.

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Was macht Herrchen da für einen Lärm?

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Unsere Holzstapel reichen noch für einige Winter…

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